Französische Lohnportage in der IT-Branche

Der Arbeitsmarkt in Frankreich befindet sich in ständiger Entwicklung, und der IT-Sektor bildet da keine Ausnahme. Angesichts des wachsenden Bedarfs an Flexibilität und Spezialisierung ist die IT-Lohnportage zu einer beliebten Lösung für viele unabhängige Arbeitnehmer geworden, einschließlich der Deutschen, die in Frankreich arbeiten möchten. Diese Praxis bietet sowohl große berufliche Freiheit als auch vorteilhafte soziale Absicherung und gewährleistet gleichzeitig eine sichere vertragliche Beziehung mit den Kunden.

Eine hybride Lösung, die sich für internationale Mobilität eignet

Die Lohnportage ist eine hybride Beschäftigungsform, die die Vorteile der Selbstständigkeit und der Festanstellung kombiniert. Der unabhängige Arbeitnehmer, auch als „portierter Berater“ bezeichnet, übergibt das administrative Management seiner Tätigkeit an eine Lohnportage-Gesellschaft, die zu seinem Arbeitgeber wird und ihm ein Gehalt zahlt. Im Gegenzug führt der portierte Berater Aufträge für Kunden aus, die von der Lohnportage-Gesellschaft in Rechnung gestellt werden. Die Lohnportage ermöglicht es dem Berater, sich auf seine Expertise zu konzentrieren, ohne sich um administrative, steuerliche und soziale Zwänge kümmern zu müssen, die mit der Gründung und Führung eines Einzelunternehmens verbunden sind.

Im IT-Sektor hat sich die Lohnportage als Lösung durchgesetzt, die den spezifischen Anforderungen der Fachleute entspricht. Tatsächlich ist die Nachfrage nach IT-Kompetenzen ständig steigend, und Unternehmen suchen oft Experten für befristete oder kurzfristige Aufträge. Entwickler, Systemarchitekten, Netzwerkadministratoren, Projektmanager, Cybersicherheitsberater, Data Scientists und andere digitale Spezialisten können so vielfältige und lukrative Auftragsmöglichkeiten durch die Lohnportage finden.

Eine Alternative für deutsche Unternehmen, die französische Arbeitnehmer einstellen möchten

Dieses System ermöglicht es ausländischen Unternehmen, einfach auf einen Pool französischer IT-Kompetenzen zuzugreifen, ohne die mit der direkten Einstellung eines Arbeitnehmers in Frankreich verbundenen Einschränkungen. Und die Vorteile sind vielfältig:

  • Vereinfachung des Rekrutierungsprozesses und der Zusammenarbeit mit französischen Beratern: Tatsächlich übernimmt die Lohnportage-Firma die administrativen Formalitäten, wie die Beschaffung eines Arbeitsvisums und einer Aufenthaltserlaubnis für den portierten Berater, sowie die Erstellung von Dienstleistungsverträgen gemäß der französischen Gesetzgebung.
  • Erhöhte Flexibilität: Deutsche Unternehmen können französische Berater für zeitlich begrenzte oder befristete Aufträge einstellen, abhängig von ihren spezifischen Anforderungen. Die IT-Lohnportage deckt ein breites Spektrum an Fachgebieten ab, einschließlich Entwicklung, Netzwerkadministration, Cybersicherheit, Data Science, Projektmanagement und vieles mehr. Dank dieser Flexibilität können deutsche Unternehmen ihre Strategie schnell anpassen und ihre Personalressourcen je nach Entwicklung ihrer Projekte optimieren.
  • Garantie eines sicheren gesetzlichen Rahmens: Die Lohnportage-Firma stellt die Einhaltung der gesetzlichen und sozialen Verpflichtungen in Frankreich sicher und bietet dem portierten Berater umfassenden sozialen Schutz, einschließlich Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Berufshaftpflichtversicherung.
Des consultants informatiques

Die Begleitung des IT-Beraters: Warum ist das wichtig?

Bei Régie Portage legen wir großen Wert auf die Unterstützung des IT-Freiberuflers:

Unser Leitmotiv bei Régie Portage ist, dass ein IT-Berater durch individuelle Begleitung leichter einen Auftrag findet. Und nicht irgendeinen Auftrag: einen Auftrag in der Nähe seines Wohnortes und in dem Fachgebiet, das er beherrscht.

Dank unserer Berater kann der IT-Freiberufler auch leichter mit den Besonderheiten eines Auftrags umgehen (zwischenmenschliche Schwierigkeiten, Überlastung usw.).

Soweit möglich, versuchen wir auch, die Chancen unserer Berater zu erhöhen, einen Kredit oder eine Mietwohnung zu erhalten (Gehaltsausgleich, Eigenkapital).

Schließlich unterstützen wir unsere Mitglieder, um die maximale Anzahl von Vorteilen zu nutzen:

  • Lohnfortzahlung während Urlaubs-/RTT-Tagen;
  • Rückerstattung der beruflichen Auslagen;
  • Maximale Nutzung von Sozialleistungen (TR, PEE, PERCO, Tickets CESU, Kadeos).

Welches Gehalt ist zu erwarten?

Im Allgemeinen sagt man, dass ein Portierungsmitarbeiter ein Gehalt von 50% des Nettorechnungsbetrags erhält. Im Vergleich zum Gehalt eines IT-Beraters in einer ESN ist diese Berechnung jedoch nicht vollständig genau. Tatsächlich müssen zusätzlich abgezogen werden: die Beträge, die für die Lohnfortzahlung während des Urlaubs bestimmt sind, und die Beträge, die für die Vorbehaltspflicht (auch als finanzielle Rücklage im §21 des Tarifvertrags für die Lohnportage bezeichnet) aufbewahrt werden müssen.

Beispielgehalt:

Daniel war 3 Jahre lang SQL-Berater bei einer ESN und verdiente etwa 2800 € netto. Durch sein Engagement gelang es ihm schließlich, von seinem Arbeitgeber eine Ausbildung zum IT-Projektmanager mit SCRUM- und ITIL4-Zertifizierung zu erhalten. Nach 2 Jahren Erfahrung als Projektleiter erhielt er so viele Benachrichtigungen auf LinkedIn, dass er schließlich beschloss, seine Dienste als IT-Freelancer im Rahmen der Lohnportage anzubieten. Seitdem arbeitet er gleichzeitig für mehrere ESN, einschließlich seines früheren Arbeitgebers.

Er berechnet durchschnittlich 800 € pro Tag im Rahmen der Lohnportage. Bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 19 Tagen im Monat stellt er eine Rechnung in Höhe von 15.200 € netto. Ohne Vorteile oder Ausgaben kann er bis zu 7.900 € netto verdienen (nach Abzug von 850 € Ausgaben und 6.450 € Sozialversicherungsbeiträgen), das entspricht etwas mehr als 51% des Nettorechnungsbetrags.

Wenn er einen PC für 1.800 € inkl. MwSt. kauft (der als Berufsausgabe erstattet wird) und 1.500 € exkl. MwSt. beträgt, beträgt das Restguthaben 13.700 €, was einem Nettoeinkommen von 7.000 € entspricht. Am Ende hat Daniel 7.000 € + 1.800 € = 8.800 € verdient, das entspricht 58% seiner Nettorechnungsbetrags.

Die Zahlen zur IT-Lohnportage in Frankreich

 

  • Obwohl es seit 1988 besteht, ist die Lohnportage erst seit April 2015 reguliert. Ein Tarifvertrag schützt Lohnportage-Arbeitnehmer seit Juli 2017.
  • Mit fast 32.800 Lohnportage-Arbeitnehmern und einem Umsatz von 1 Milliarde Euro ist die Lohnportage der bevorzugte Status von IT-Freelancern. Mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 60.000 Euro hat der Lohnportage-Arbeitnehmer ein besseres und höheres Gehalt als ein traditioneller Berater.
  • Bei der Lohnportage enden 77% der Verträge in einer einvernehmlichen Beendigung. Diese Art von Abschluss garantiert den Zugang zu Arbeitslosenunterstützung von Pôle Emploi/ASSEDIC.

Régie Portage, der IT-Lohnportage-Spezialist

 

  • Angesichts der Tatsache, dass 90% der Lohnportage-Unternehmen Generalisten sind (mit einem Minimum von 3 Spezialisierungen) positioniert sich Régie Portage klar neben IT-Beratern.
  • Mit 250 Lohnportage-Arbeitnehmern und einem Umsatz von 22 Millionen Euro im Jahr 2022 ist Régie Portage ein unverzichtbares, auf menschlicher Ebene agierendes Unternehmen im IT- und Informatiksektor.